Ich lebe am Rande des Dorfes, da ich darin begabt bin mit Tieren zu kommunizieren und diese Gabe trainiert sich nur, wenn ich den Kontakt zu ihnen suche, erklärte ich ihm und seufzte, bei seinem enthusiastischen Monolog. Wir fingen eine richtige Streitdiskussion über Ethik und Moral an, die man sicherlich wochenlang und monatelang austragen konnte. Gut und warum macht es dann dein König?, wollte ich wissen, hing er doch an diesen Herren so zweifelhaft er auch war und auch diese Geschichte, dass er den armen Jungen eingesammelt hatte und Obdacht bot. Natürlich könnten wir die gesamte Nacht dieses Thema erörtern und würden doch nicht weiter kommen, weil du auf deiner Seite bist und ich auf meiner Seite, wobei ich dir jetzt auch helfe und dich nicht töte, warf ich noch einmal in die Runde und lauschte weiter seinen Worte, als er mir den Teesatz zurückreichte und ich die Rune der Weisheit auf den Becher malte, die Augen geschlossen murmelte ich die magischen Worte und die Rune leuchtete auf, ehe sie verschwand und ich begann mir den Becherinhalt anzusehen. Und welches Ziel hast du? ich konnte es mir eigentlich denken, dass er Rache nehmen wollte. Mir kam diese Geschichte komisch vor, passte dies so überhaupt nicht zu dem dunklen König. Eher als hätte man die Rollen vertauschte. Vielleicht sollte ich mal einen Geist dazu befragen, ob dieser etwas rausfinden konnte und mir Antworten liefern konnte... dafür brauchte ich aber Zeit und Ruhe, waren Geister launische Wesen und hinterher war er beleidigt und ging mir Wochenlang auf die nerven. Aber du siehst weg, wenn die anderen sie Töten, also was bringt ihnen deine Gnade damit sie einen anderen Tod finden, keinen Meter von dir entfernt?, wollte ich wissen und musste trotzdem bei unserem Streit schmunzeln, schien er doch echt aufgebracht zu sein. So emotional hatte ich einen dunklen Krieger nicht eingeschätzt. Ich finde deine Geschichte komisch, wenn ich ehrlich bin... nicht das ich dir nicht glaube, aber irgendwas ist komisch, meinte ich und hielt die Tasse fest und überlegte. Ich kenne die Geschichten von verbrannten Dörfern und den verschwundenen Kindern, scheinbar bist du eines von ihnen, passt deine Erzählung recht gut zu diesen Vorkommnissen, aber der dunkle König ein Held? Ich weiß nicht, das war etwas was mich störte. Zumal man einem kleinen Kind viel erzählen konnte und doch war er sich sicher, dass er eine Magierin gesehen hatte. Vielleicht eine Täuschung? Wollte ich gerade einen Blick in meine Tasse werfen, sagte er mir, was ich eigentlich wollte. Ich habe eine Eid geleistet zu helfen wo ich kann, sagte ich und senkte dann wieder meine Lider. Und wenn ich dich so gehen lassen, verletzte ich meinen Eid, fügte ich hinzu und betrachtete nun die Teeblätter und runzelte die Stirn. Du bist mein Glück und Verderben zu gleich, sagte ich direkt heraus und sah ihn wieder an... scheinbar würden unsere Wege sich nicht so schnell trennen und doch behagte mir das Sorgen, was ich sah. Auf der einen Seite versprach er mir großes Glück und Freude auf der anderen Seite brachte er viele Sorgen mit sich und auch mein Lebensweg schien gefährlicher zu werden, wenn nicht sogar Lebensgefährlich. Die kommenden Tage würde sicherlich Licht ins dunkle bringen und doch ärgerte ich mich, dass mein Bauchgefühl mich wieder mal nicht getäsucht hat.

Und ich Kämpfe für den Lord, weil ich ihm mein Leben verdanke. Dieses kann ich schlecht mit einem netten Blümchen das ich von der Wiese pflücke beide hatten wir Gründe, die uns das tun ließen, was wir taten. Nur wusste ich nicht, warum ich mich rechtfertigen musste. Ich bin nichts weiter als einer der Krieger. Ich stelle keine Fragen, jedenfalls nicht laut. Alles was ich weiß ist, daß er etwas sucht. Unsere Aufgabe ist es dies zu suchen und ihm zu bringen und alles zu töten was sich uns in den Weg stellt mehr wusste ich wirklich nicht und das würde sie nicht weiterbringen. Ich verriet keine Geheimnisse, war es doch offensichtlich, warum er uns Soldaten von Dorf zu Dorf ziehen ließ. Ihre Frage ließ ich unbeantwortet, hatte ich dies bereits getan, als sie meinte ich würde zusehen. Wie soll ich, ein einzelner Kämpfer ein ganzes Dorf vor einer Horde Schattengezüchte retten? Einen oder zwei auf mal zu erledigen ist nicht das Problem, aber eine Schar? fragte ich sie. Ich kann mich nicht offen empathisch zeigen, dann würde ich nicht mehr leben. Ich kann nichts tun, als die zu retten, die mir möglich sind und das so unauffällig wie möglich. Glaubst du nicht mein Kopf würde schneller von meinen Schultern Rollen, als ich sehen könnte, wenn ich offensichtlich leben rette? fragte ich weiter, damit sie verstand. Wie gesagt ich bin dem König ergeben, ich helfe ihm bei der Suche und versuche meinen Weg zu verfolgen. Das ist mein Ziel und er hat mir versprochen das ich sie finde. Ich muss nur dem Weg weiter folgen und das Schicksal wird sie zu mir führen fuhr ich fort. Ich habe ihn nicht als Held bezeichnet. Er tut keine guten Dinge, er ist böse...Vermutlich können wir wirklich die ganze Nacht hier sitzen und sprechen, am Ende würde einjeder den Weg des anderen nicht verstehen. Wir sind zu verschieden, leben in Welten die der andere nicht begreift. Das wird auch in einer Nacht nicht ändern es war ermüdend sich selbst zu erklären. Wie kannst du deinen Eid verletzen, wenn ich hier putzmunter und nur mal nebenbei noch immer nackt sitze fragte ich, schien auch sie einen Eid zu folgen. Ob es dem entspricht was sie sagte, wusste ich nicht. Sie schien mir kein schlechter Mensch. Sie nahm meine Tasse und sah hinein, erklärte, daß ich ihr Glück und Verderben war. Vermutlich bist du glücklich, wenn ich dich verlasse und dein verderben kommt, sobald die Trollocs auch hier erscheinen um ihre Suche fortzusetzen spekulierte ich. Wie konnte ich jemanden Glückes sein. Schnaubend schüttelte ich den Kopf und musterte sie. Du hast etwas von verschwundenen Kindern erzählt. Ich soll eines sein. Was meinst du mit verschwunden? Wir wurden aus den flammemden udn zerstörten Häusern geborgen und sind weitergezogen. Nicht verschwunden hakte ich nach, hatte sie mit dieser Geschichte doch mein Interesse geweckt.

ICh wurde aus ihm nicht schlau... auf der einen Seite wusste er wie böseartig der dunkle Fürst war und doch diente er ihm um einen Erinnerung nachzujagen, die er glaubte gesehen zu haben. Sagte er selbst, dass er sich nicht richtig erinnern konnte. Er war ihm aus Dankbarkeit am Leben ergeben und doch vermutlich nur solange bis er sein Ziel erreichte und dann? Er kam aus seiner Lage nicht heraus, war dies keine freiwillige Veranstaltung bei dem dunklen Fürsten, sondern man ging nur wenn man Tod war. Er schien wütend zu sein, als er mir erklärte, wie er versuchte Leben zu retten und doch mit ansah wie die Schattenwesen diese Leben doch nahmen und zerstörten. Ich brauchte nicht einmal aus seiner Teetasse lesen, um zu wissen, dass er kein glückliches Leben führte und er vermutlich kein Glück und Freude kannte. Getrieben von Rache war sein Ansporn und dann noch diese Geschichte mit der Magierin. Irgendwie konnte ich mir nicht helfen, aber so ganz los ließ mich diese Geschichte auch nicht. Wie du schon sagst, wir haben beide unsere Wege, würden wir sonst nur noch diskutieren und doch zu keinem Ergebnis kommen. Weiter in meine Tasse gesehen sah ich ihn an. Keine Ahnung, so genau offenbart sich eine Zukunft nun auch nicht. Ich kann immer nur grob die Richtung deuten, aber dass du gehst ist nicht mein Glück dafür ist diese Linie hier zu lang. Wir werden uns mehr als nur einmal noch sehen im Leben, sagte ich mit einem seufzen zu ihm, war damit sicherlich auch nicht die nächsten Tage gemeint. Aber was trieb mich dazu, weitere Zeit mit diesem Mann zu verbringen? Mich aus meinen Gedanken gerissen sah ich ihn an, schien er mehr wissen zu wollen zu den verschwundenen Kindern. Vielleicht bist du eines, aber das kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Offenbar schien er die Geschichte hören zu wollen. Ich kenne die Geschichten auch nur vom Hören-Sagen, da ich selbst noch ein Kind war zu dem Zeitpunkt, aber man erzählte sich, dass die Finsternis die Dörfer verschluckte und in dunkle Flammen aufgehen ließ. Zurück blieben nur die Leichen der Erwachsenen und alle Kinder die jünger als 10 Jahre waren, sind verschwunden, sagte ich zu ihm. Dieses Phänomen wiederholte sich bei einigen Orten und immer fehlten die Leichen der Kinder, als würden sie in den Dörfern gar nicht gewesen sein. Ich war mir ziemlich sicher, dass er eines der Kinder war. Doch was nicht zu deiner Geschichte passt ist, was du beschreibst hört sich nach einem Massaker an und Unfällen wie Gebäude die zerstört wurden, wie soll da kein Kind zu schaden gekommen sein und das in mindestens acht Dörfern, daher bin ich mir unsicher. Aber das ist die Geschichte der verschwundenen Kinder.

Amüsant der Gedanke, das dich das verschwinden eines dunklen Kriegers nicht glücklich macht, wo du mich doch so schnell wie möglich loswerden willst schmunzelte ich auf ihre Worte. Warum sollte das geschehen? Ich sagte ich gehe und sollten wir uns nochmal wiedersehen, dann nur noch einmal, vermutlich es wäre der Tag, an dem der dunkle Lord diesen Wald durchkämmen ließ und ihr Haus finden würde. Doch ich würde mein Versprechen halten. Sie rettete mein Leben, bewahrte es und sorgte für meine Genesung. Meine Dankbarkeit dafür würde sie am Leben erhalten und ich würde es ihr so vergelten. Die einfachste Methode war, den König in eine andere Richtung zu locken, fort aus dem Norden und weiter gen Süden. Ich fuhr mir durch die schwarzen Haare. Damit wäre mein Schuld beglichen und ich konnte meinen eigenen Weg weitergehen. Ihre Prophezeiung würde damit auch nicht eintreffen und sie würde dementsprechend kein Unglück leiden. Bei der Geschichte der verschwundenen Kindern, lauschte ich aufmerksam ihren Worten, folgte der Geschichte, doch war diese nur von Hören-Sagen und nichts was sie gesehen oder miterlebt hatte. Die Flammen waren nicht schwarz. Rot und blau schienen sie. Hell, nicht dunkel ich konnte mich an keine schwarzen Flammen erinnern, war ich kein Dummkopf und wusste das die Diener des schwarzen König, mit du klein flammen werkelten. Ich begann zu überlegen, konnte mich so aber nicht erinnern, dass eine Magierin unter ihm stand, die normale Flammen beherrschte. Meine Stirn gerunzelt, schüttelte ich den Kopf. Ich kannte keine, doch waren mir auch nicht alle dunklen Magierinnen bekannt. Ich war ein Krieger, hielt mich von der Zauberei fern, besuchte lediglich die Heiler, wenn ich etwas brauchte. Ich weiß nicht wie viele wir waren. Ich weiß nicht woher sie stammten. Sie redeten nicht viel über ihre Herkunft, genau wie ich. Ich kann nur von dem sprechen was ich gesehen habe, an das ich mich erinnern kann und das sind keine schönen Bilder, die ich beschreiben kann war meine Antwort. Sind meine unterkleider trocken? fragte ich sie. Nicht das es mich stört mich zu zeigen wie Gott mich schuf es gab nichts zu verstecken. Doch bezweifle ich, dass du mich jedesmal in vollendeter Form sehen möchtest, sobald ich mich erhebe schmunzelte ich.

Ja, nicht nur er fand diesen Widerspruch amüsant, konnte ich diesen doch selbst kaum glauben und doch schien er wahr zu sein, wenn ich erneut in die Teetasse sah. Weil du noch nicht genesen bist und wann du genug Kraft hast und als Gesund betrachtet wirst, entscheide ich, beschloss ich und würde gar nicht mehr mit mir in diesem punkt verhandeln lassen, zumal wollte ich mehr über ihn herausfinden, immerhin schien er mich irgendwie zu beeinflussen im Laufe meines Lebens. Hoffentlich konnte ich das Unglück abwenden... Nachdem er sich die Geschichte, die ich nur vom Hören-Sagen kannte angehört hatte, korrigierte er mich an der einen oder anderen Stelle und ich nickte. Ich kenne die Geschichte nur vom Hören-Sagen, da verändern sich immer irgendwas, doch der Kern bleibt oftmals gleich, erklärte ich ihm und ihn schien dieses Ereignis noch heute zu belassen. Trotzdem hörte ich heraus, dass er nicht das einzige Kind war. Naja, irgendwas scheint an der Geschichte schon dran zu sein, wenn du sagst, dass du nicht das einzige Kind warst, sagte ich zu ihm. Offenbar hatten einige Jungen das gleiche Schicksal wie ihn ereilt. Ich würde diese Geschichte gerne mal überprüfen, allein weil es mich interessiert, sagte ich zu ihm aus meinen Gedanken heraus und gerne würde ich diese dunkle Magierin sehen, die dieses Unheil angerichtet haben soll. Die Bemerkung mit den Unterkleidern riss mich wieder aus meinen Gedankengängen, sodass ich ihn erst einmal verwirrt ansah. Wie?... Was? Achso! Ja klar ich schau eben, verstand ich ihn dann trotzdem und ging die kleine Holztreppe hoch und tastete nach seinen Kleider. Ein bisschen feucht sind sie noch. Gib ihnen noch eine halbe Stunde, dann sind sie trocken und du holst dir keine Blasenentzündung Sicherlich war er härtest gewohnt, aber wenn ich ihn schon pflegte, dann wollte ich das auch richtig machen.

Du bist ziemlich stur, weißt du das? fragte ich seufzend, würde sie mich hier festhalten, bis ich ihrer Meinung nach, völlig genesen war. Ach und wie hast du vor das zu tun? Schwingt du die Hände, summt ein Lied und bringst dich in die Vergangenheit um zu sehen was geschehen ist? fragte ich udn schüttelte den Kopf. Wenn die Erzählungen falsch sind, sind es die Schriften ebenfalls, sollte es welche geben erklärte ich ihr. Sie qar eine Druidin soweit ich verstanden hatte, so eine macht besaß sie nicht. Zeitmagie war mehr als selten udn ich wusste nicht ob diese Magie überhaupt noch jemand beherrschte. Sie schien sich den Kopf darum zu zerbrechen, auch wenn ich nicht wusste warum. Ändern ließ sich sowieso nichts mehr. Die vergangene Zeit, ließ sich nicht zurückdrehen oder ungeschehen machen. Warum bist du scharf darauf zu wissen, was damals passiert ist. Nicht das ich kluger nicht ausstehen kann, aber was würde es ändern? fragte ich sie und neigte den Kopf etwas zur Seite. Bei meiner Frage fing sie an zu stottern und meine Mundwinkel zogen sich hoch, als sie zu meiner Kleidung eilte um sie zu prüfen. Nach ihrer Meinung sollte ich warten, damit ich mir nichts wegholte, waren sie scheinbar noch nicht ganz trocken. Süß. Ich nächtige auf kalten Böden, manchmal ist dieser auch feucht und du machst dir Sorgen um eine Erkältung meiner Ausscheidungsorgane schmunzelte ich. Ich war keiner von diesen verwöhnten Schnöseln, die sich Ritter nannten und welche auf Feldbetten in Zelten schliefen.

Ich weiß und du bist genauso starrsinnig würdest du sonst aufhören dieses Thema anzuschneiden, grinste ich zu ihm und stieg die Holztreppe wieder zu ihm herunter, als er mir erklärte, dass er doch schon schlechter geschlafen hatte. Wundervoll deine Erzählungen, dann erfreu dich doch mal an einem Bett und sag einfach mal danke, schlug ich vor und sah ihn an, als er mich fragte wie ich dies anstellen wollte. Sicherlich beherrschte ich keine Zeitmagie, sonst wäre ich keine Druidin sondern eine der höchsten Hüterinnen dieser Welt, war diese Magie mehr als nur selten. Neugier und meine Magie liegt viel in der Geisterbeschwörung und Kommunikation zu Geistern, erklärte ich ihm, war mir so die Kontaktaufnahme zu den Tieren möglich. Ihre Dienste waren freiwillig und doch kamen sie bisher jeden meiner Rufe nach, dafür verspürte ich eine gewisse Verbundenheit zu ihnen. Ich kann mit lebenden Geistern kommunizieren und mit den verschiedenen Geistern, wobei dies mehr Zeit und Vorbereitung brauch, gibt es doch viele Geister in der Welt jenseits des Lebens, erklärte ich ihm, wie ich herausfinden wollte, was damals geschehen war und worin jetzt die Wahrheit lag. Neben Tränke braunen und Pentagramme nutzen war dies eine nützliche Magie, wobei Pentagramme mit ausreichend wissen jeder nutzen konnte, dafür brauchte es nur einen Hauch Magie.

Wäre ich nicht starrsinnig, wäre ich nicht mehr hier erklärte ich ihr schmunzelnd. Sie hatte schon recht, aber wer um sein Überleben kämpfte musste starrsinnig sein. Ich überlegte, wusste gar nicht ob ich je in einem gemütlichen Bett, wie sie es beschrieb geschlafen hatte. Als Junge nicht und in der Blütezeit meiner Jugend...die hatte ich mit kämpfen verbracht, dem herumwälzen im Schlamm. Eine Pritsche war etwas das ich kannte, ein schmales Kissen, eine dünne Decke. Ich war weder Fürst noch Lord, das ich mich dererlei Dinge erfreuen konnte. Sie beherrschte wie sie erklärte, dass sie mit Geistern kommunizieren konnte. Ich hielt nicht viel davon, denn geister waren etwas nicht greifbares und die konnten einem auch viel zuflüstern. Glaubst und vertraust du den Worten der Geister. Das soll nicht abfällig klingen, aber so kannst du auch nur die Geschehnisse aus deren Sicht erkennen. Können sie nicht ebenso lügen und betrügen, wie wir es tun? fragte ich sie und schnaubte. Ich halte dich für zu vertrauensseelig immerhin hatte sie auch einen fremden Mann in ihr Haus gebracht. Selbst die schutzzauber, die sie nutzte. Irgendwann musste ich hier raus und sie glaubte meinen Worten direkt. Sie glaubte dem was ich ihr erzählte. Natürlich hielt ich mich an mein Wort, aber ein anderer würde ihr schöne Worte zuflüstern und sie dann hinterrücks erstechen.

Meine Augenbrauen wanderten hoch und ich sammelte die Sachen für die Spüle ein. Aus einem Kessel nahm ich warmes Wasser und begann das Geschirr zu reinigen und dann zum abtrocknen an die Seite zu stellen, während ich ihn aus den Augenwinkeln ansah. Hätte ich kein Vertrauen in die Geister, dann besäße ich nur die Hälfte von meinen Fertigkeiten, die ich heute habe, antworte ich ihm, schien er der Meinung zu sein, dass Geister schlecht waren und lügen. Nein, sie sprechen die Wahrheit, aber dennoch sind sie mit Vorsicht zu genießen. Gerne führen sie einen auch mal in die Irre, wenn man bei der Beschwörung einen Fehler gemacht hat oder suchen einen tagelang noch heim, bis man sie wieder ausgetrieben hat, aber lügen tun sie nicht. Sie haben keinen Grund dazu, warum auch? Er hielt mich für zu vertrauensseelig und ich ihn für eingefahren, immerhin hatte er sture Ansichten. Wenn ich den Geist deiner Mutter finden und befragen würde, welchen Grund hätte sie dich anzulügen? Du bist ihr Sohn und Eigen Fleisch und Blut, selbst als Geist ist dir ihre Liebe gewiss und sie würde aus dem Totenreich versuchen dir zu helfen. Würde ich aber den Geist eines entfernten Nachbarn fragen, der dich zwei mal gesehen hat, der könnte versuchen uns irre zu führen. Man muss nur wissen, wen man ruft und wie man mit ihm spricht, erklärte ich ihm. Wenn man auf Punkte achtete wie Beziehung, Vertrauen, Liebe und Geschichte der Personen, dann konnte man den Geist besser bestimmen und unter Kontrolle halten.

Ich stellte eines meiner Beine auf die Bettkante, stützte meinen Ellenbogen drauf und mein Kinn auf die Handinnenfläche, als ich gezwungen dazu war ihr beim Spülen zuzusehen. Eigentlich war ich niemand der scharf darauf war, jemandem beim Arbeiten zuzusehen, allerdings hielt sie mich heir ja gewissermaßen gefangen. Um sich einen Spaß daraus zu machen. Geister sind für mich unverständliche Wesen udn Wer weiß, was in ihren Köpfen herumgeht. Sie waren einmal Lebende.
Es gibt sicher auch welche die eifersüchtig sind, das du noch lebst. Es gibt sicher nicht nur liebe und wahrheitsliebende Tote zuckte ich mit den Schultern, als sie frgate welchen Grund sie denn für Lügen hätten. Als sie davon sprach den Geist meiner Mutter zu rufen und welche Reaktion diese hervorbringen würde, verzog ich das Gesicht. Nicht weil meine Mutter mich damals nicht liebte, das tat sie, daran hatte ich keinen Zweifel, doch mit der Erinnerung an sie und der eventuellen Schilderung der damaligen Geschehnisse, wurde mir doch der letzte Gesichtsausdruck in Erinnerung gerufen, die letzten Worte... Ich erinnerte mich nicht gerne daran, wer tat das auch schon? Ich verstand was sie meinte, was sie sagen wollte, aber ob ich Workout scharf darauf war? Warum alte Wunden freilegen, weinen alles belassen konnte, wie es war. Sei mir nicht böse, aber lass diese Dinge ruhen. Es liegt in der Vergangenheit und ändern würde es nichts. Es würde bleiben wie es ist erklärte ich ihr und lehnte mich zurück. Die Wunde war spürbar, aber die Schmerzen waren auszuhalten.

Er sah hinter allem immer eine böse Absicht, aber vermutlich versuchte ich genau das Gegenteil. Hinter jede Fassade etwas Gutes zu sehen, aber nur so konnte ich die Hoffnung nicht verlieren, dass es irgendwann wieder besser werden würde. Das eine Magierin bösartig war und so eine schreckliche Tat getan haben sollte, konnte ich nicht glauben... und doch sah ich keinen Grund warum Kuroo mich anlügen sollte. Es kommt immer auf den Geist an und warum man sie fragt. Denke nicht immer nur schlecht von allem, meinte ich und trocknete meine Hände ab und stieg erneut die Treppe rauf und prüfte seine Kleidung die warm und trocken war. Zufrieden nahm ich die Unterkleider wieder ab und ging zu ihm. Hier du kannst dich ankleiden und dann lass mich noch einmal den Sitz deiner Verbände prüfen, sagte ich zu ihm, als er mich im Gegenzug bat, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Ich könnte dich auch Träumen lassen oder dich in diesem Traum begleiten, dann könntest du das Gesicht der Magierin sehen und ich würde meine Antworten bekommen, sagte ich zu ihm, musste ich dafür nur das richtige zum Rauchen und trinken anmischen und ziehen lassen. Er würde in seiner Rache voran kommen und ich meine Neugier stillen. Zwar müsste ich alles vorbereiten, doch sicherlich bekam ich das hin.

Wir scheinen sehr gegensätzlich, daß liegt vermutlich an unserer Art aufgewachsen zu sein. Aber so wie ich alles skeptisch und negativ betrachte, so siehst du in allem was Gutes es musste so sein, denn sonst wäre ich wahrscheinlich nicht hier. Sie ging erneut nach oben udn kam mit meinem Beinkleid wieder, das sie mir zuwarf. Ich nahm diese, stand auf und zog mir das Paar Hosen an, ehe ich schmunzelnd zu ihr sah. Du traust dich so nah an mich heran, obwohl ich wach bin? zog ich sie grinsend auf. Sie schloss mich in ihr Pentagramm um mich fernzuhalten und doch wollte sie zu mir hinein. Ich konnte nicht nur mit Waffen umgehen, auch der körperliche Kampf, war meine Spezialität. Sie war wirklich sehr vertrauensseelig. Ich lehnte mich zurück, damit sie frei an mir hantieren konnte udn schüttelte den Kopf. Ich bevorzuge einen traumlosen Schlaf und wie du weißt kein Befürworter der Magie. Ich suche selbst die Heilerinnen nur selten auf, da müsste ich schon an der Schwelle zum Totenreich stehen. Eine Fremde in meinen Kopf und meine Träume sehen zu lassen, die eigentlich meine Feindin sein sollte...Nichts das ich mir wünsche. Oder lässt du mich hier nächtigen, ohne das Pentagramm und meinen Waffen an meinem Gürtel? sprach vertrauensseelig war sicher nicht mal sie, sonst würde ich sie für naiv und dumm halten.

Zustimmend nickte ich, hatte er mit seiner Aussage mehr als recht und sah zur Seite, als er aufstand und sich sein Beinkleid anzog und sich dann wieder hinlegte. selbst wenn du wolltest, könntest du mir nichts tun, lächelte ich ihn schelmisch an, hatte ich ja die Rune schmerzhaft in meinen Handrücken geschnitten und etwas von seinem Blut in die Wunde gegeben. Sie verhinderte, dass er mich anfasste, wenn ich nicht damit rechnete und wenn ich nicht von ihm angefasst werden wollte. Es war eine Schutzrune, die wirksam war, solange man an das Blut seines Gegners kam. Kaum jemand kannte diese, war sie in einem offenen Gefecht eher unnütz und sonst brauchte man erst das Blut. Seine Hand würde vor mir stehen bleiben, als würde ihn unsichtbare Schnüre festhalten. Er legte sich hin und ich hockte mich neben ihm auf das Bett, kämmte mir meine langen Haare hinters Ohr und löste achtsam den Verband und besah mir die Wunde. Die Kräuter schlagen an, aber ich werde dir mindestens drei Tage einen neuen Wickel machen müssen, sagte ich zu ihm und schloss den Verband wieder und sah durch meine Wimpern zu ihm. Ein Schlaf ist nie traumlos, man vergisst nur, was man geträumt hat, erklärte ich ihm lächelnd und konnte seinen Standpunkt nachvollziehen, dennoch fand ich es mehr als nur schade. Auf der einen Seite hätte ich gerne Licht in das Rätsel gebracht und dir vielleicht bei deiner Suche geholfen. Ich stelle mir das schlimm vor nur dieses Ziel im Leben zu haben. Vielleicht wärst du danach ja Zimmermann geworden oder ein Farmer und hättest dir ein Weib gesucht. Vielleicht auch ein Kind gehabt. Ja, das fände ich schön und würde ich dir wünschen. Ich setzte mich in den Schneidersitz und ging den Gedanken noch einmal durch. Ja, das gefällt mir. Ich glaube, das wünsche ich mir für dich.

Ach und warum nicht? hakte ich nach, musste es sich um einen weiteren Zauber handeln, a er dann konnte sie es auch unterlassen, mich in dieses Pentagramm zu stecken. Sie kam zu mir und löste den Verband, womit auch der starke Geruch von Kräutern in meine Nase stieg. Das war kein Geruch den ich bevorzugte. Und in diesen drei Tagen stellst du mir einen Eimer zur Verfügung, damit ich mich erleichtern kann oder soll ich in die Laken nässen? Vielleicht legst du mich aber auch in Eisen und begleitest mich nach draußen überlegte ich. Sollte sie diese Wickel noch drei Tage fortführen, würde sie mich auch wenigstens diese Zeit hier gefangen halten. Gut, dann würde ich es bei dem vergessen lassen verbesserte ich mich, als sie meinte ein Schlaf war nie traumlos. Du kennst mich nicht, ich stehe auf der falschen Seite und du hast alle möglichen Zauber genutzt um mich von dir fernzuhalten. Im anderen Augenblick willst du mir helfen und erklärst mir dass du mir helfen willst mein Ziel zu erreichen, du wünscht dir eine Familie für mich und nen handwerklichen Beruf? ich wusste nicht ob ich belustigt sein sollte oder schnauben. Das war ne komische Frau...allerdings nicht uninteressant. Ich kann dich ja mit einen und du bittest meinen Herren darum mich frei zu geben und mir ein Stück Land zu geben, sobald mein Rachefeldzug beendet ist musste ich dann doch lachen, doch wurde schlagartig wieder ernst. Du bist nicht dumm und weißt das ich nicht gehen kann. Die Bindung zum dunklen König trennt nur der Tod. Man dient ihm ein Leben lang und wenn er es will, spielt er auch noch danach mit deiner Seele und du dienst ihm über den Tod hinaus. Vergiss diese Vorstellung also ganz schnell wieder. Zumal so ein rosarotes Leben voller Sonnenschein nichts für mich ist gab ich zu verstehen und schüttelte den Kopf.

Das Pentagramm dient nur den Zeitraum über, bis ich die Rune am Haus fertig gemacht habe, dann kannst du dich hier frei bewegen, doch ich will nicht, dass du siehst wo mein Dorf liegt, erklärte ich ihm das Pentagramm und hielt dann meine Hand hoch. Ich habe mir etwas von deinem Blut genommen und einen Rune gewirkt, die verhindert das du mir schaden kannst, erklärte ich ihm wusste ich nicht warum ich ihm das verheimlichen sollte. Ich würde es doch bevorzugen, wenn du von Hygiene gebrauch machen würdest, lächelte ich ihn an. Generell ist Sauberkeit nichts verkehrtes, zwinkerte ich ihm zu und zog den Verband wieder fest und sah ihn dann als, als er mir erklärte, dass ich eigentlich nichts davon ihm wünschen sollte, weil wir Feinde waren und sein Leben doch zu stark an den dunklen König gebunden war. Und wenn du nicht zurück gehest? Was hindert dich daran? einen anderen Namen und schon..., ließ ich den Gedanken in der Luft hängen. Es sucht niemand nach dir. Sie haben dich zurückgelassen und trotzdem willst du für ihn Kämpfen?, verstand ich diese Loyalität nicht und warum ausgerechnet ein Mann, der scheinbar bei klarem Verstand war. Er lachte mich sogar regelrecht aus, bei dem Gedanken. Egal ob du mich für dumm, naiv oder zu gutgläubig hälst. Es ist nicht verkehrtes daran jemanden ein schöneres und bessere Leben zu wünschen.