Er wurde ziemlich still udn achten ein wenig in Gedanken, beobachtete ich ihn eine kurze Zeit und schmunzelte dann. Es kam nicht selten vor das er dachte, schien er sich um viele Dinge einen Kopf zu machen. Die Dinge im Topf umgerührt, zog ich ein paar Scheite heraus um die Flamme ein wenig kleiner zu halten und ich das Kochen besser unter Kontrolle zu haben, als er meinte dass er sich dann eben auf ein paar schöne Stunden in meiner Gesellschaft freute. Auch eine Art der Bezahlung schmunzelte ich und sah wie er alles nacheinander in das heiße Wasser gab. Setz dich doch einfach, auch es dir bequem, damit wäre mir geholfen. Ich kann dir nur Wasser anbieten, habe ich kein Wein oder dergleichen da erklärte ich lächelnd in seine Richtung legte den Löffel zur Seite und erhob mich, ehe ich zum Schrank ging und zwei Becher holte. Wasser aus einen Krug eingeschenkt, sah ich wieder zu ihm. Es geht mir gut. Nein, nicht so viel. Ein paar kleinere Unfälle, aber nichts Schwerwiegendes hatte er recht, wir waren ein paar Tage nicht aufeinander getroffen. Wie ist es dir ergangen, hattest du erzählenswerte Ereignisse. Sorgen, Probleme? erkundigte ich mich, war ich doch oft auch eine kleine Seelsorgerin, aber ich kümmerte mich eben um alle Gebrechen.

Was du immer mit deiner Bezahlung hast, schmunzelte ich. Man muss nicht immer für alles einen Gegenleistung verlangen, ab und an macht man etwas auch einfach nur so oder weil man die Person schätzt und gerne hat, antworte ich ihr und kam dann ihrer Bitte nach, dass ich mich doch setzten sollte und sie würde alles eindecken. Irgendwie konnte ich es nachvollziehen, mochte ich es auch nicht, wenn fremde Leute in meinen Sachen umherfingerten und suchten, selbst wenn die Absicht dahinter gut gemeint war. Wasser reicht vollkommen, sagte ich zu ihr und nahm den Becher entgegen und hielt diesen ihr hin, damit sie mir Wasser einschenken konnte. ich trinke selbst nicht so viel Wein Auf den Festen gerne mal oder wenn man bei einem gemütlichen Essen zusammensaß, aber nicht täglich. Einige hielten es anders, dies wusste ich, doch war ich nicht gerne verkatert. Das hört man doch gerne, da es auch heißt, dass es den Leuten hier gut geht Es gab immer mal wieder Vorkommnisse, doch Krieger des dunklen Fürsten verirrten sich eher selten in unseren Bereich, trotzdem habe ich von Wanderer mitbekommen, dass es nicht weit von uns ein großes Gefecht gegeben haben soll. Ich habe von einem Wanderer mitbekommen, dass es eine Schlacht nicht weit von unserem Wald gegeben haben soll. Ziemlich blutig und ein großes Gemetzel auf beiden Seiten, erklärte ich ihr und faltete die Hände vor meinem Kinn. Wenn das stimmt, dann hoffe ich, dass sie uns wie immer übersehen, aber die fahrenden Händler werden erst einmal ausbleiben.

Nichts ist in diesem Leben umsonst schmunzelte ich bei seinem Kommentar udn schenkte ihm ein, als er sich setzte und mir seinen Becher hinhielt. Den Krug abgestellt, holte ich das Geschirr aus geschliffenen und geschnitzten Holz, das besteck aus messing und stellte es auf den Tisch, vor ihm, sowie ihm gegenüber. Ich ging zur Feuerstelle und überprüfte den Inhalt, rührte darin herum und gab noch etwas Pulver und Mehl zum verdicken hinzu. Ist mir bereits aufgefallen lächelte ich als er meinte er selbst würde nicht sehr viel Wein trinken. Beobachten, fühlen, ich besaß einige Fähigkeiten und sah doch gleich, wer und was die Menschen waren, die ich traf. So soll es sein. Dieses Dorf liegt im Schutz der Bäume, oft kommt es nicht vor, dass ich Menschen mit schweren Verletzungen hierher bekomme. Mal ein abgehackter Finger, durch einen Unfall, aber das ist schon das höchste der Gefühle. Ein gutes Zeichen. Dieses Dorf stand bis jetzt unter einem guten Stern ich mochte diesen alltäglichen, ruhigen Charme und fand für mich einen Ort, an dem ich gerne war. Ich ging zurück zu ihm, musste der Sud noch ein wenig kochen und schenkte mir selbst etwas Wasser ein um davon zu trinken. Die Nachricht hat auch mich erreicht und ich habe überlegt dort hinzureisen um die Heilerin dort zu unterstützen. Sie hat sicher viel zu tun, dort zwischen den ganzen Verletzten nickte ich. Es war hart zu hören, dass in solcher Nähe das Böse vorgedrungen war. Es war nicht das erste Dorf in der Gegend, doch hatten wir bis jetzt Glück gehabt und sie waren immer an uns vorbeigezogen. Ich bin froh das wir Ivelin haben. Ihr Talent mit der Tierwelt zu kommunizieren, wird uns sicher vorzeitig warnen und doch machte ich mir Sorgen um sie. Sie lebte etwas abseits und war alleine. Ich wünschte sie würde näher an den Ort hier ziehen. Sie ist alleine und wenn sie von dieser, worauf ich nicht hoffe, Seite kommen....Ich zweifle das sie sich ausreichend verteidigen kann sprach ich meine Sorge an. Ich sollte sie mal wieder besuchen, war es schon einige Zeit her, daß ich sie gesehen hatte. Der Wald bietet alles, was wir brauchen, es ist schade, aber nichts dass uns schadet hatte er sicher recht damit, daß die Händler vorerst nicht kommen würden. Die Situation spitzt sich zu. Immer öfter werden Dörfer von dem Bösen überfallen. Ich frage mich warum?

Ja unser Dorf lag gut versteckt und sicherlich würde man uns nicht so leicht finden können. Aus diesem Grund hatten wir bisher so viel Glück gehabt und der Sturm war immer an uns vorbeigezogen und hatte niemals hier halt gemacht. Von solchen Unfällen hört man gerne, auch wenn sie für den Betroffenen nicht so amüsant sind, scherzte ich mit einem Lächeln, gab es doch immer noch besseres, als einen abgehackten Finger. Ich hoffe dieser Stern leuchtet noch viele Jahre, sagte ich zu ihr und war mir nicht sicher, was wir unser Glück aufgebraucht hatten. Bisher war eine Straße voller spielender Kinder immer beruhigend gewesen, da die Eltern keinen Überfall fürchteten und sorglos waren. Wenn du aufbrechen solltest, dann unterrichte mich bitte, damit ich dir Geleitschutz geben kann. Wir wollen doch, dass du sicher wieder hier ankommst, war dies mein voller Ernst. Sicherlich würde ich sie nicht allein durch den Wald gehen lassen, gab es da noch andere Gefahren als den dunklen König. Ja, ich denke, das lässt viele aus dem Dorf ruhig schlafen, aber sie kann die Nachricht nur erhalten, wenn sie so abseits lebt. Die Tier nähern sich unserem Dorf nicht gerade, meinte ich und doch würde sich jeder wohler fühlen, wenn unsere Druidin etwas näher leben würde, aber Hotaru war nicht die erste die sie umstimmen wollte. Selbst die Aussicht auf eine Ehe hatte sie nicht von ihrem Haus weggelockt. Weil die Welt kleiner wird, sagte ich zu ihr, als sie sich nach dem Warum fragte. Je mehr Orte Fallen, desto weiter kommen sie voran, machte ich mir nicht vor, war es nur eine Frage der Zeit bis sie uns fanden und wir dran waren, doch wollte ich nicht daran denken.

Kommen sie rechtzeitig, so kann ich die Finger wieder anfügen, doch manche sind leider nicht mit so viel Verstand gesegnet und so bleibt mir oft nur den Schaden zu beheben. Aber ich gebe dir recht, solche Unfälle sind gegen das was andere durchmachen, ein Segen stimmte ich zu und seufzte als er meinte, das er hoffte dieser Stern würde nich lange leuchten. Genau wie ich. Dieses Dorf ist ein wirklich schöner Ort um zu leben. So friedlich und in vollster Symbiose zur Natur. Es gibt nicht viele solcher Orte und ich kann von Glück sprechen ihn gefunden zu haben hatte ich qie jede Heilerin vorher eine Reise angetreten und war durch die Welt gezogen. Ich stand auf und sah erneut nach dem Eintopf, rührte darin herum und nahm ein Tuch um den Topf vom Feuer zu hieven. Diesen zum Tisch gebracht, stellte ich ihn auf einen alten bereits eingebrannten Kreis, vergaß ich doch oft, etwas darunter zu legen. Ich bin keine Kämpferin.... ich unterbrach mich selbst und musterte kurz sein Gesicht, ehe ich nickte. Mache ich, versprochen sah ich wie ernst ihm diese Bitte doch war. Vermutlich würde er mir auch nachjagen, wenn ich heimlich gehen würde. Der Gedanke ließ mich schmunzeln und ich nahm seinen tief geschnitzten Teller um ihm etwas aufzutun. Vielleicht solltet ihr ein wenig seltener jagen, damit sie sich näher herantrauen schmunzelte ich, holte noch das Brot und ein Messer, ehe ich es Aufschnitt und auf den Rand seines Tellers legte. Ein zweites folgte und auch mein Teller füllte sich. Ihm Wasser nachgeschenkt, setzte ich mich schließlich. Die Vorstellung, daß sie hier einfallen, bereitet mir Unbehagen. Nicht weil ich an meinen Fähigkeiten zweifle, aber das Ausmaß der Zerstörung. Das ruinieren dieses schönen Ortes... ich hatte schon einmal ein Massaker erlebt, beziehungsweise den Nachhall. All die sterbenden Menschen...es war grauenvoll und viel konnte man nicht tun, wenn die Körper von den Äxten der Schattenwesen verstümmelt wurden.

Damit hatte Hotaru vollkommen recht. Dieses Dorf war ein schöner und seltener Ort zugleich, aber das lag auch daran, dass jeder hier versuchte diese Symbiose mit der Natur aufrecht zu halten und man lieber mit einem Lächeln aus dem Haus ging, als sich Gedanken zu machen. Trinken wir darauf, dass dieser Stern noch lange leuchtet und das Unheil uns fern bleibt, sagte ich zu ihr und hob meinen Becher etwas an, damit wir anstoßen konnten. Sie verteilte gerade den Eintopf den sie auf den Tisch stelle ohne etwas darunter zu legen, aber durch die dunkle Stelle sah ich bereits, dass sie dies nicht zum ersten Mal machte. Danke, lächelte ich sie an, während sie mir aufschöpfte und nutzte die Gelegenheit ihr Seitenprofil zu betrachten und musste wieder einmal feststellen, wie wunderschön sie doch war... Vielleicht, aber dann würde ich seltener vorbeikommen können oder ich muss mir eine Verletzung zuziehen, als Vorwand, damit es nicht als unschicklich betrachtet wird, neckte ich sie wieder etwas im verborgenen, gab es doch auch hier Regeln des Anstandes und eine Frau wie Hotaru zog man nicht in den nächsten Heuhaufen zum Vergnügen und ließ sie dann stehen. Nein, mir gefällt der Gedanke auch kein bisschen, aber leider wird es nicht immer vermeidbar sein. Je mehr Gebiete er einnimmt desto mehr wird er erkunden lassen... und wir waren zwar vorbereitet doch machte ich mir nichts vor. Wir hatten keine Magierin hier und selbst wenn Ivelin und Hotaru talentiert waren und sicherlich Schutzzauber kannten und Runen zeichneten, würde es nicht ausreichen. Die beiden würden sicherlich noch hingerichtet werden, bevor man sich den Kriegern zuwandte. Mach dir keine Gedanken. ich werde dich und die anderen beschützen.

Bei seinem Trinkspruch lächelte ich, zeigte er deutlich wie sehr er diesen Ort hier liebte. Die Menschen heir waren freundlich und elbten im Einklang mit dem ihm gegebenen. Ich hob meinen Becher und nickte. Einen achluck genommen, widmete ich mich dem Essen. Bitte nicht. Auch wenn ich dich gerne hier sehe, so habe ich nicht den Wunsch, die immer heilen zu müssen. Du könntest Botengänge übernehmen für die Alten und gebrechlichen und die Medizin für sie holen. Glaube mir, dann sehen wir uns öfter als jetzt musste ich doch lachen, noch ehe ich mir den ersten Löffel in den Mund schob. Seine Andeutungen, ob von wahrer Natur oder der Neckerei heraus, schmeichelten mir und amüsierten mich zugleich. Er war ein anständiger Mann, das wusste ich und auch wenn er diese kleinen Scherze trieb so wusste ich, das er nie mit mir spielen würde oder mir gar etwas unsittliches antun. Er belies es stets bei den Worten, die mich aufzogen. Er besaß einen angenehmen Charakter. Gute Gespräche waren mit ihm zu führen und ich hatte ihn wirklich sehr gerne um mich herum. Seine Anwesenheit gab einem Sicherheit und ich erfreute mich seiner Gegenwart. Früher oder später, werden sie unser Dorf finden und wenn es nur aus Zufall ist stimmte ich zu. Es entsprach der Wahrheit, dass es enger wurde, je weiter der König voranschritt um das Land, in dem wir lebten, zu verwüsten. Ich machte mir schon seit geraumer Zeit Gedanken um das warum. Es kam einfach zu häufig vor. Ich hatte bereits in alten Schriften gelesen, dessen Sprache kaum einer beherrschte, doch fand ich nichts, saß auf Anzeichen einer Prophezeiung oder dergleichen hindeutete. Vielleicht sollte ich die Hüterin mal fragen. Sie wusste stets einen Rat. Sind die Falken alle zurück? Ich würde gerne eine Nachricht verschicken Raben nutzte man vorzugsweise, dennoch waren Falken ausdauernde und weitaus schneller. Beim letzten Mal waren sie alle unterwegs, vielleicht, hatt ich ja Glück. So sehr dich das ehrt und auch die anderen. Das ist es, was mir Sorge bereitet. Der Gedanke, dass du oder auch einer der anderen Kämpfer und Krieger den Tod finden stimmt mich betrübt und lässt schon jetzt die Schuld in mir wachsen der Gedanke ihn nicht retten zu können, sollte er sich meinetwegen verletzen reichte aus um die Trauer aufsteigen zu lassen, die eigentlich nicht von Nöten war.

ich stimmte in ihr Lachen ein, als sie meinte, dass sie mich bei Botengängen öfters sehen würde, wenn ich den Alten ihre Medizin brachte. Wenn es nur das ist, aber ich kann gerne den einen oder anderen Gang für dich übernehmen und die Leute in meiner Umgebung vorsorgen, sagte ich zu ihr und Bot ihr Zeitgleich meine Hilfe an. Als das Thema wieder zu den dunklen König und seinen Truppen schwenkte, wirkte sie nachdenklich und betrügt, schien irgendwas wieder einmal nicht auszusprechen. Hoffen wir einfach lieber auf später und genießen die Zeit, die wir hier haben. Vielleicht findet er uns ja auch nie, meinte ich und doch glaubte ich kaum an diese Worte. Manchmal war die Zeit wie ein Stundenglas und rann langsam oder schnell, leider wusste man nie, wie viel Zeit man noch hatte. Ich glaube einer oder zwei sind gestern wieder eingetroffen, aber ich bin mir nicht vollends sicher, wieso? In der Regel nutzen wir Raben um Nachrichten an entfernte Dörfer zu schicken oder Briefe, die für normale Boten zu weit waren. Ein Falke war nur da wenn er schnell und weit fliegen musste. Dafür wurden wir ausgebildet und ich möchte verdammt sein, wenn ich meine Klinge nicht erhebe, wenn unsere Heimat Gefahr droht. Es ist für mich eine Ehre mein zu Hause und die Menschen hier zu verteidigen, auch wenn ich mehr ein Jäger bin als ein Krieger. Du brauchst dir keine Gedanken um mich zu machen. Es war schön und niedlich zugleich, dass sie so eine Sorge um mich hatte, trotzdem war ich nicht so leicht umzubringen.

Die Alternative zum Jagen, die ich vorschlug, nahm er scheinbar halbernst, bot er an, ein paar zu übernehmen, die in seiner Nähe befindlich waren. Hast du nicht genug zu tun. Ich meine mit dem jagen und dem aufbereiten zur Verteidigung des Dorfes? Nicht das ich dich nicht gerne sehe, aber ein Mensch sollte auch mal ruhen und entspannen das sich hier nichts regte, konnte er mir nicht sagen. Ich war weder blind noch taub und auch wenn ich nicht oft ins Zentrum kam, so bemerkte ich einiges. Eine Wunschvorstellung und das weißt du auch. Du bist Realist und lebst in keinen Träumen erklärte ich ihm mit einem Lächeln. Natürlich war später schöner als jetzt, aber der Kampf würde kommen und damit ein Grauen, dass sich keiner vorstellen konnte. Ich spürte das uns schwere Zeiten bevorstanden. Ich möchte eine Nachricht versenden schmunzelte ich in seine Richtung uns aß noch etwas, ehe ich einen Schluck Wasser nahm. Ich möchte die Hüterin wegen etwas befragen. Es ist unüblich das die dunkle Seite so auf dem Vormarsch ist. Sie existiert schon Jahrtausende, warum aber jetzt haben sie es so eilig? Da muss etwas hinterstehen erklärte ich ihm, mein Vorhaben. Ich war eine der wenigen, die sie selbst ausgebildet hat vor ihrer Reise in die weite Welt und so kannte ich Dinge, die nicht jeder Heiler wusste, kannte sprachen, die längst nicht mehr gesprochen wurden. Gesagt hatte ich dies niemanden. Es würde mich in Gefahr bringen, war ich eine potentielle, denn es gab sicher Schriften, die ich gegen den Dunkeln König verwenden konnte und die mir seine Schwächen aufzeigten. Die Wesen, die gegen uns stehen sind nicht zu unterschätzen, lass mir wenigstens ein wenig Sorge. Sich keine zu machen, heißt sich in Sicherheit zu wiegen und wenn sie da sind, sind wir alles andere als in Sicherheit. Ich habe ein Dorf nach einem Angriff gesehen. Es war grausam... erzählte ich ihm und schob meinen Teller zur Seite. Lass uns von anderen Dingen sprechen. Dinge die angenehmer sind. Kuschelige Kätzchen oder so lächelte ich. Ich mochte nicht darüber sprechen. Er qar mutig, das wusste ich. Klug und er besaß ein überaus strategisches Denken. Doch der Gedanke er würde für das alles sterben. Mich durchfuhr ein kalter Schauer und meine Haare begannen sich aufzustellen.

Sie schien sich um mich gedanken zu machen, ob ich ausreichend Zeit für die Entspannung und vielleicht auch den Schlaf hatte. Ich hab wirklich einiges zu tun und glaube mir, dass ich meine Zeit mehr als nur einzuteilen weiß, zwinkerte ich ihr zu und nahm ein Löffel von dem Essen und kaute auf dem zarten Kaninchenfleisch herum. Es war wirklich gut geworden, dennoch merkte man, dass sie und ich sowieso keine guten Köche waren. Natürlich sind wir realistisch was die Bedrohung angeht und wir haben schon die eine oder andere Vorbereitung getroffen, sagte ich zu ihr. Zum einen hatte Ivelin vor geraumer Zeit Schutzpentagramme angebracht, die sich wie ein Wall aufrichteten, sobald sie die Gefahr drohen sah. Selbstverständlich würde diese Mauer nicht lange stand halten, doch sie gab uns die wenigen Augenblicke Zeit, um uns zu bewaffnen und anzufangen die Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen. Vielleicht auch einen Falken zu schicken, dass wir Hilfe brauchen. Sobald sie den Wall überwunden hatten, würden sie auf ein paar Fallen stoßen, die einige aufhalten und im Glücksfall ausschalten würde. Wir waren nicht viele Krieger, deshalb bereiteten wir uns lieber vor. Mach dir keine Gedanken, wirklich. Ich und die anderen haben bereits in weiser Voraussicht etwas gehandelt, sagte ich und doch würde diese Verteidigung nicht reichen, aber sie würde das erzielen, was wir brauchten. Zeit verschaffen, um wenigstens ein Teil des Dorfes zu retten. Ich habe diese Schlachtfelder nie gesehen, allerdings davon gehört und diese Umschreibungen haben mir schon gereicht, bestätigte ich ihr die Schilderung und runzelte im nächsten Augenblick die Stirn, als sie meinte, dass sie mit ihrer Hüterin sprechen wollte, weil sie etwas vermutete. Teilst du mir ihre Gedankengang mit?, erkundigte ich mich. Waren die Heilerin eigentlich recht verschwiegen, aber vielleicht machte sie in Angesicht der Lage eine Ausnahme. Hotaru wirklich, mach dir keine Sorgen. Ich werde schon nicht so schnell sterben, auch ich beherrsche die eine oder andere Runenmagie, auch wenn ich sie nicht oft verwende, lächelte ich sie an, war ihre Sorge doch fast greifbar für mich. Gerne. Willst du für das Fest ein neues Gewand? Die Schneiderin macht dir sicherlich eines.

Wenn du so viel zu tun hast, werde ich die Botengänge selbst erledigen. Ich habe alle Zeit der Welt und sogar noch etwas mehr um mich ein paar Schutzzaubern zu widmen, die ich beherrsche es waren eher Warnsignale die ich empfangen konnte. Ich war den Pflanzen zugetan und wie Ivelin dazu in der Lage war mit Tieren zu interagieren, so konnte ich mit ihnen kommunizieren. Nicht mit Worten, aber sie würden mir Zeichen schicken, die ich zu deuten wusste. Ich werde Ivelin besuchen beschloss ich, konnte ich mit ihr zusammen sicher auch einiges bewirken zudem, was sie sicher schon in die Wege geleitet hatte. Ich sorge mich aber lächelte ich in seine Richtung, war es in den Grundmauern meines Charakters eingemeißelt und ich spürte, wenn Dinge auf uns zukamen, auch wenn sie noch in der Zukunft lagen. Ich wusste nicht was, wie, wann und wo, dennoch hätte mich mein Gefühl noch nie im Stich gelassen. Nichts das sich je jemand zu sehen wünscht stimmte ich zu, als er mich fragte, ob ich meine Gedankengänge mit ihm teilte. Ich wusste ich konnte ihm vertrauen, er würde mein Geheimnis nicht verraten, doch wieviele Ohren hörten hier zu? Es mochte seltsam erscheinen, doch sah ich mich in meiner eigenem Behausung um und zum Fenster hinaus, lauschte kurz und sah dann in seine Richtung. Ich habe einige besondere Fähigkeiten,
die doch sehr beliebt sind, weshalb ich dich bitten würde, obwohl ich weiß das du verschwiegen bist, nichts von unserem Gespräch nach außen dringen zu lassen ich war recht ernst, erhob mich und ging zu den Fenstern um sie zu schließen. Die Türe war zu und so stellte ich sicher, daß es wirklich unter uns blieb. Ich habe schon zur Zeit meiner Ausbildung stets Dinge hinterfragt, die sicher nicht zu meiner Sicherheit beitrugen. Das erkannte die Hüterin recht schnell und nahm mich irgendwann unter ihre persönliche Obhut. Sie brachte mir die alte Sprache bei, Runenschriften zu lesen und sorgte für die Gabe mich in Sprachen lesen zu lassen, die längst nicht mehr verbreitet waren. Die uralte Sprache, die längst vergessen scheint begann ich mit gedämpfter Stimme zu sprechen und lehnte mich neben ihn an den Tisch. Ich habe in der großen Sammlung von Schriften, die die versteckte Zitadelle, enthält viel gelesen. Sagen, Mythen, alles was niedergeschrieben wurde. Es gab vieles was mich stutzig gemacht hat. Es wirkte so, als wäre ein großer Teil unvollkommen verlor ich mich ein einig in der Vergangenheit. Ich schweife ab entschuldigte ich mich, als mir dies bewusst wurde. Diese Geschichten beschreiben eine ähnliche Situation wie sie gerade herrscht. Das Dunkle rückt in schnellen Schritten fort, durchkämmt das Land und hinterlässt Verwüstung und Tod. Meine Hüterin erklärte mir stets das die Legende, die diesen Teil beschreibt unvollkommen ist, daß sie zur Sicherheit der Wissenden geteilt und versteckt wurden, damit die Dunkelheit nicht an die Informationen kommt und die Welt mit diesem Wissen völlig in ihren Bann zu ziehen. Sie ist die einzige, die die gesamte Geschichte kennt erklärte ich. Ich erhoffe mir, daß sie mir ein wenig mehr preisgibt, als das was ich gelesen habe. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit das Unheil abzuwenden und wenn ich nur mit dem Wissen beisteuern kann wie. Ich bin keine große Kämpferin wie du weißt und in einer Schlacht leider nur wenig von nutzen fuhr ich fort und erklärte ihm meine Überlegung. Das Ganze war alles andere als ungefährlich, das war mir voll bewusst und ich würde niemanden in Gefahr bringen. Zur Not würde ich das Dorf eben verlassen. Aber wie er sagte, früher oder später, würden sie kommen und wen ich was tun konnte, was dies verhinderte, so würde ich das tun. Ich weiß. Du bist intelligent, mutig und weißt dir durchaus zu helfen lächelte ich in seine Richtung und sah auf ihn hinunter. Die Sorge blieb trotzdem, da konnte er mir erzählen, er würde mit einem Schlag einen Berg spalten konnte. Nein ich, habe bereits ein Kleid, wie steht es mit dir? Werde ich dich in deinen üblichen Gewändern sehen oder lässt du dir neue machen halte ich beim Wechsel des Themas nach. Ich mochte seine übliche Kleidung. Sie war schlicht und zeigte die Vorzüge seines Körpers. Sehr ansehnlich auch ohne das sie von höfischen Eleganz war.

Scheinbar beschloss sie unsere Druidin zu besuchen und sich mit ihr auszutauschen, aber wirklich mehr zum Thema Sicherheit konnten wir in unserem Dorf nicht tun. Es war zu wenig, dies wusste ich und doch mehr als man eigentlich an Widerstand eines Walddorfes erwartete. Scheinbar kann ich dir die Sorge nicht ausreden, aber lasse sie nicht überhand nehmen, sagte ich lächelnd zu ihr, sollte sie nicht krank vor Sorge werden, dies wollte ich auf keinen Fall. Mochte ich es doch, wenn Hotaru lächelte und glücklich war und nicht, wenn sie die Stirn ständig in Sorgesfalten gelegt hatte. Als sie mir ihre Gedankengänge erklären wollte, runzelte sich abermals meine Stirn, denn sie schloss nicht nur die Fenster, sondern kontrollierte auch die Tür, als würde sie glauben, dass dort ein Lauscher an der Wand hockte. Was denn für Gaben?, hackte ich nach, schien diese wirklich eine seltene Fähigkeit zu sein, die wohl nicht nur gutes Ansehen genoss. Scheinbar hatte daran auch die Dunkle Seite Interesse und würde man sie hier bei dem Überfall finden, dann war sicher zu wem sie Hotaru bringen würden. Es gibt noch eine ältere Sprache?, hackte ich nach, da mir zwar bewusst war, dass es die alten Sprachen gab, aber das es noch etwas älteres geben sollte? Trotzdem überraschte es mich nicht, war die Welt immer für eine Überraschung gut. Sie sprach von einer Legende und schien die Anzeichen zu sehen. Glaubst du das etwas wahres an der Geschichte ist? Wovon handelt denn diese Legende? hatte sie meine Neugier geweckt. Legenden waren nicht nur spannend, sondern enthielten oftmals einen wahren Kern. Ich habe bereits ein Festgewand, doch selten bisher ausgeführt, lächelte ich in ihre Richtung und nahm noch etwas von dem Essen.

Ich komme damit zurecht. Ich werde nicht völlig aufgelöst oder paranoid werden. Trotzdem sagt mir mein Bauch, vorsichtig zu sein. Ich nehme diese Mahnungen sehr ernst gab ich zu verstehen. Ich war kein Typ der sich von seinen Gefühlen übermannen ließ, ich kam damit klar. Die Sprache der ersten Menschen und Magierinnen beantwortete ich seine Frage nickend. Kaum einer beherrschte sie und doch zeugen viele Geschichten aus dieser Zeit und selten findet man jemanden, der diese entziffern und weitertragen kann erklärte ich ihm. Meine heilerischen Fähigkeiten sind ausgeprägter, als die einer normalen Heilerin. Die Sprache der Natur zu verstehen, mit den Pflanzen in einer Verbundenheit zu coexistieren...nun ja, kann auch nicht jede von uns. Ich weiß nicht ob es dir aufgefallen ist, doch ist meine Fähigkeit zu heilen sind stärker ausgeprägt. Große Wunden zum schließen zu verhelfen in weitaus kürzerer Zeit, als sie zum heilen braucht, zeigt es unter anderem. Ich weiß nicht wieviele Heilerinnen dir bereits über den Weg gelaufen sind, doch unterscheiden sie sich doch ein wenig von mir. Das nicht nur der Fähigkeit wegen, auch mein charakterbild ist sehr viel ausgeglichener. Das muss es sein um im Einklang zu bleiben, mit den mir gegebenen Fähigkeiten lächelte ich. Jeder normale Bürger würde sich lediglich wundern oder mich für eine eben andere Heilerin halten. Unter uns wussten wir aber, daß dies nicht normal war. Als er nach der Legende fragte, hob ich meine Hände legte meine Haare über die Schulter und sah auf die Spitzen, an denen ich begann zu spielen. Ob sie qahr ist oder nicht vermag ich nicht zu sagen. Es geht um die Entstehung des bösen, die geführten Kämpfe in alter Zeit und die Entstehung des derzeitigen Königs meine Stimme war leise, musste ich eine gewisse Furcht gestehen, die man mir aber nicht ansah. Es war in einem Buch, allerdings waren mehrere Seiten herausgerissen, so dass man nur wenig damit anfangen konnte. Wie ich erklärte war es einmal ein Ganzes und nur die Hüterin kennt die genaue Geschichte. Ich hoffe sie
erklärt sich bereit mir zu helfen. Wenn die Entstehungsgeschichte existiert, muss sie auch Schwächen aufzeigen, die man sich zunutze machen kann erzählte ich und entließ mein Haar meinen fingern, ehe ich diese zurückwarf und wieder zu ihm sah. Es existieren keine Beweise für die Wahrheit der Legende, aber es ist besser etwas zu probieren ohne zu wissen ob es funktioniert, als gar nichts zu tun erläuterte ich den Grund. Dann bin ich gespannt, ob es dich so gut bekleidet, wie deine Alltagskleidung

Einerseits versuchte sie mich zu beruhigen, dass ihre Sorge normal sei und berechtigt und sie eher nach ihrem Bauchgefühl ging. Auf der anderen Seite hatte dieses sorgenhafte Bauchgefühl einen bitteren Beigeschmack inne, wenn man ihr weiter zuhörte. Scheinbar war sie eine sehr talentierte Heilerin, deren Begabung die normalen Fertigkeiten einer Heilerin überstiegen und sie somit in die Lehrer bei der Hüterin der Heilerin direkt ging. Ich fragte mich dabei, wie weitreichend ihre Heilungsgabe und Magie dann wirklich war, ob diese bereits ausgereift war oder ob sich ihre Heilung noch weiter steigerte. Nebenbei schien sie in Kontakt mit den Pflanzen zu stehen wie die Druiden mit den Geistern und Tiere, schon erstaunlich wie weitreichend so Magie gehen konnte. So bewandert bin ich leider im Bereich der Magie nicht. Ich kenne mich nur grob darin aus, aber was du erzählst scheint ja schon eine bedeutende Tragweite zu haben, versuchte ich ihr zu folgen. Ich hörte die Drohung und die Wichtigkeit heraus, dass es scheinbar eine Legende gab und die Anzeichen vorhanden waren, weshalb sie mit ihrer alten Lehrmeisterin sprechen wollte und dann, dass sie Dinge beherrschte, die nicht nur der Seite des Lichtes vom Vorteil waren und Uraltes wissen beinhaltete, sondern auch für die dunkle Seite ein begehrtes Ziel darstellte. Die Legende handelt von der Entstehung des dunkles Königs? er lebte schon so lange und doch wusste niemand wie er an seine Macht gekommen war, die eine Magierin übersteigte. Und wie kann man das überprüfen`?

Er wurde still, hörte meinen Worten und der Geschichte, die ich erzählen konnte. Was in seinem Kopf vorging wusste ich nicht, konnte es auch nicht anhand seines Blickes erkennen. Oft war er wie ein Buch mit sieben Siegeln, dass sich nicht lesen ließ, besaß er Gesichtszüg, die ihn einfach nicht verraten wollten. Es war frustrierend denn sprach er auch nicht jeden Gedanken aus, der in seinem Kopf herumschwirrte. Früher oder später wirst du es erkennen, wobei ich glaube, daß es eher früher sein wird. Aber du verstehst, das meine Fähigkeiten eine höhere Tragweite haben, als es bei einer normalen Heilerin der Fall ist. Auch das mich das in Gefahr bringen kann, sobald falsche Ohren dies zu hören bekommen das war kein Nachfragen, eine Feststellung eher, denn ich wusste das er die Intelligenz dazu besaß, dies zu verstehen. Gibt es nicht von allem eine Legende? Sogar die Entstehung der Welt und ihren Bewohnern, der Magie wurde niedergeschrieben. Was davon der Wahrheit entspricht liegt natürlich im Auge des Betrachters lächelte ich. Ich brauche die fehlenden Seiten des Buches, sowie das Buch selbst. Die Wahrheit ist nur zu belegen, wenn man den Schritt wagt der Legende zu glauben und sich auf die Reise ins Ungewisse begiebt. Solange ich nicht weiß, was genau die Legende sagt, kann ich auch nichts tun. Eines weiß ich jedoch... erklärte ich, als plötzlich die Fenster aufgebrochen vom Wind, aufschlugen, dieser durch den Raum blies und mich unterbrach. Ich sah hinaus, schloss dann die Augen und lauschte auf die Worte der Welt, die er zu mir trug. Leise summend, verfing sich die Stimme der Erde in meinen Ohren, die verkündete, das etwas geschehen war, geschehen würde. Etwas das unaufhaltsam war.